Rüttimann   1499

Wappen: In Blau liegender Halbmond mit zwei Sternen. Wappenfenster in der Galgener Pfarrkirche.

Name: Vielleicht hatte sich ein Mann, der gut und schnell Wald reutete, um ein neues Heimwesen zu ermöglichen, einen Namen gemacht, der auf die Nachkommen überging.

Alte Landleute der March.

1499 war laut Urkunde vom 2. Februar im Archiv Schwyz ein H. Rüttimann Landammann der March.

1534 wurde gemäss Genossenlade um 15 Pfund Gelds ein Oswald Rütimann in die Genossame Lachen aufgenommen.

1659 liess sich auch ein «Rütiman» in die CarmeliterBruderschaft von Wangen einschreiben.

1703 Geburtsjahr des Paul Rüttimann aus Lachen. Von 1731 bis 1762 Kaplan in Lachen, danach Pfarrherr daselbst bis zu seinem Tode am 8. April 1770. Er errichtete damals ein neues Beinhaus, das auf dem Bildnis «Lachen um 1800» rechts der Pfarrkirche deutlich festgehalten wird. (Siehe Seite 55).

(Im Pfarrarchiv wird 1563 von der Weihe des alten Beinhausglöckleins berichtet. Es hängt heute im Kuppeltürmchen der prachtvoll restaurierten Pfarrkirche zu Lachen und wird nur ausnahmsweise geläutet.)

1725 wurde in Lachen Jonas Joseph Rüttimann geboren, und 1748 zum Priester geweiht. War an verschiedenen Orten Pfarrer und starb am 14. Weinmonat 1791.

1731 Bruderschaftsschild in der Kapelle zum Ried in Lachen mit Aufschrift und Wappen des Baltz Melcher Reütiman.

1739 Ein reich verziertes Siegel des Ulrich Rüttimann, alt Säckelmeister von 1739, befindet sich in der Kirchenlade Lachen.

1751 starb Meister Johanes Frantz Rütiman (Bruderschaftsschild). Weitere Rüttimann mit Wappen sind Balz Melchior (1751), Heinrich Fridolin Rüttimann (1751), Jos. Anton Rütiman (1741), Johann Franz Rütimann (1752) und Johann Simon (1760).

1792 stifteten zum Umbau der Kirche von Altendorf «Oswald Rüttimann und syn Ehefrau verehrt den Himmel zu Fronlychnahm und zwey rote damastene Messgewänder sammt Zubehör». «Johannes Rüttimann einen Weih Wasserkessel auf die Mannenseite.»

1807 Jos. Alois, am 8. Hornung in Lachen geboren, wurde am 22. Herbstmonat 1829 zum Priester geweiht, von 1839 bis 1861 Pfarrherr von Reichenburg, danach bis zu seinem Tode 1886 Pfarrer von Tuggen. Seit 1855 Dekan und bischöflicher Kommissar, als hervorragender Schulmann auch Erziehungsrat und Schulinspektor wirkte er recht segensreich in der March. Im Jahre 1842 hat er mit grosser Sorgfalt das Hofrecht von Reichenburg abgeschrieben und nach vorliegenden Urkunden ergänzt.

1896 legte Ratsherr Peter Rüttimann den Grundstein zur Möbelindustrie in Lachen und Siebnen.

Quellenangabe:
Pater Johannes Heim, MSF, Kollegium Nuolen: Kleine Geschichte der March, Band 2. Obersee‐Verlag Siebnen, 1975, Seiten 196 ‐ 197.