Krieg 1455
Wappen: In Rot ein durchgehendes weisses Kreuz. Styger weiss von 10 verschiedenen Wappen. Das von der heraldischen Kommission des Kt. Schwyz erkorene stammt von Grabdenkmälern des Friedhofs von Lachen.
Name: Anscheinend waren es Leute, die mit Erfolg dem Kriegshandwerk huldigten.
Seit dem 15. Jahrhundert als Landleute der March nachgewiesen und Mitglieder der Genossamen Galgenen, Sattelegg und Siebnen.
1455 Im pergamentenen Rodel über die Einkünfte des St. Wendelin Altars zu Wangen findet sich unter No 7 folgender Eintrag: «Item veli (Ueli) krieg sol 6 pfund och abzelösen vnd von ein pfund ein Schilling ze zins vnd het dz (das) gesetzt in eim guot heist üblers akker stost an einem vf an toners huswisen andret (am ändern) an die allmeind». In anderer Schrift ist beigefügt: «Item dz ist abgelöst vnd anderswo angleit.»
1469 wurden auch die Krieg als alpgenössige Hofleutegeschlechter angeführt (Archiv Reichenburg).
1504 Im sogenannten Glückshafenrodel, das insgesamt 24 000 Teilnehmer am Freischiessen in Zürich aufzählt, sind festgehalten: «Gret Kriegin und Hans Krieg, sowie Elsy Krieg, Fronickli Krieg, Heini Krieg, Bartlime (Bartholomäus) Crieg, alle von Lachenn, Grettli Krieg und Freny Kryeg.»
1512 Im Urbar von Nuolen (Seite 44) ist eingetragen: «Michael Krieg zinset Sechs pfund geltz ab sinem guet, genant Mutzenrüti am Galgenerberg. Stost an Grabenegg, an Meinrad Hegners rauhweyd, ab frantz
Bruhins rauhweyd, an Steinbach, letztens an Mutzenbuech. Darumb ist ein Brief, dessen datum weyst A o. 1512.
1515 «Item dis sind in unseren neten (Nöten) in Meyland umbkommen», fängt die Schlachtjahrzeit des Galgener Jahrzeitenbuches an und erwähnt auch Bartlin Krieg.
1670 Als Nichtgenosse von Tuggen wurde zu einer Uebereinkunft der Tuggener Kirchgenossen zwischen der Genossame Tuggen auch ein Johannes Krieg herangezogen. (Genossenarchiv Tuggen).
1688 bis 1689, zum zweitenmal 1692/93 stand Johann Krieg der Landschaft March als Landammann vor.
1693 benedizierte Marcellus d’Asti von Athen und apostolischer Legat des Hl. Stuhles zu Rom im Chromen bei Tuggen die Lorettokapelle, die sich Landammann Johann Krieg bei seinem Hause gebaut hatte.
1702 bis 1703 übernahm Joh. Heinrich Krieg das Amt eines Landammanns der March.
1704 sind bei einem nächtlichen Erdrutsch in Altendorf im Hause des Ammanns Heinrich Krieg entgegen den Eintragungen im hist. biographischen Lexikon der Schweiz am 30. Oktober folgende Personen begraben worden: «2 Söhne des Ammann Heinrich Krieg, zugleich mit einer Magd, einem unbekannten Fremden und einem Sohn des Peter Schuler. (Lateinischer Eintrag im Totenbuch Altendorf.)
1763 bis 1764 war Johann Melchior Krieg Ammann in der March. Sein Siegel befindet sich auf einer Gült in Altendorf.
1750 trägt ein Bruderschaftsschild der Riedkapelle in Lachen den Namen: Johann Krieg.
1820 Geburtsjahr des Kaspar Leonz Krieg, der als 28jähriger Jurist im Oktober in den Ständerat gewählt wurde. Er war auch Mitbegründer des Schweiz. Studentenvereins. Leider starb er schon anno 1870.
Quellenangabe:
Pater Johannes Heim, MSF, Kollegium Nuolen: Kleine Geschichte der March, Band 2. Obersee‐Verlag Siebnen, 1975, Seiten 162 ‐ 163